Orthopädische Einlagen, Sporteinlagen, Schuheinlagen & Co.
Haben Sie Schmerzen beim Gehen oder Stehen, eine Fußfehlstellungen oder Druckbeschwerden? Orthopädische Einlagen können eine wahre Wohltat für Ihre Füße sein und dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Fehlstellungen zu korrigieren. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Ihre Einlagen wissen müssen: Wann sie notwendig sind, welche Arten es gibt, wie die Versorgung abläuft und was Sie beachten sollten, um Ihre Einlagen richtig zu nutzen und zu pflegen.
Wobei helfen Einlagen?
Schuheinlagen können Ihre Füße stützen, Fehlstellungen korrigieren und Schmerzen lindern. Orthopädische Einlagen werden individuell für Ihre Füße angefertigt, basierend auf einer ärztlichen Diagnose und Ihrem persönlichen Beschwerdebild.
Häufige Anwendungsgebiete für orthopädische Einlagen sind:
- Plattfüße (Pes planus)
Wenn die Fußwölbung abgeflacht ist, kann dies Schmerzen in den Füßen, Knien und im Rücken verursachen.
- Knick-Senkfuß
Der Fuß dreht sich nach innen oder außen, was zu Fehlbelastungen führt.
- Fersensporn
Ein schmerzhafter Knochenauswuchs an der Ferse, der mit speziellen Ferseneinlagen gelindert werden kann.
- Diabetisches Fußsyndrom
Hier helfen Einlagen, Druckstellen zu vermeiden und das Risiko von Geschwüren zu reduzieren.
Welche Arten von Einlagen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Schuheinlagen, die je nach Anwendungsgebiet und den individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden. Hier sind die gängigsten:
- Weichschaumeinlagen
Diese Einlagen bestehen aus weichem Material, das Stöße dämpft und den Druck gleichmäßig auf den Fuß verteilt. Sie sind ideal bei Fersenschmerzen oder für Personen mit empfindlichen Füßen.
- Korrektureinlagen
Wie der Name schon sagt, werden diese Einlagen verwendet, um Fehlstellungen des Fußes zu korrigieren. Sie unterstützen gezielt den Fußbogen und können Beschwerden in den Füßen, Knien oder sogar im Rücken lindern.
- Diabetikereinlagen
Diabetikereinlagen schützen den Fuß vor Druckstellen und Verletzungen, die durch Nervenschäden oft unbemerkt bleiben. Diese Einlagen sind besonders weich und bieten zusätzlichen Schutz für empfindliche Füße.
- Sportart-spezifische Einlagen – „Move Control“
Für sportliche Aktivitäten haben wir die besonderen Sporteinlagen von „Move Control“. Jede Sportart stellt unterschiedliche Anforderungen an den Fuß. Deshalb sind Sporteinlagen, die speziell auf die jeweilige Bewegung abgestimmt sind, besonders wichtig für die Fußgesundheit. Eine Tennis-Einlage unterscheidet sich z.B. von einer Golf-Einlage oder einer Wander-Einlage. Die Sporteinlagen von „Move Control“ bieten gezielte Unterstützung und Stoßdämpfung, um Verletzungen vorzubeugen und die Abrollbewegung über die Großzehe zu fördern. Mehr Informationen zu sportart-spezifischen Einlagen finden Sie unter Move Control.
Wie bekomme ich eine passende orthopädische Einlage?
Der Weg zur perfekten Schuheinlage beginnt mit einem Besuch bei Ihrem Arzt, der die medizinische Notwendigkeit feststellt und Ihnen ein Rezept ausstellt. Bei uns wird Ihr Fuß dann gründlich untersucht – oft durch eine Fußdruckmessung oder eine Ganganalyse. Anschließend fertigen wir individuelle Einlagen an, die genau auf Ihre Füße und Ihre spezifischen Beschwerden abgestimmt sind.
Was kostet eine orthopädische Einlage?
Wenn Ihr Arzt Ihnen ein Rezept für Schuheinlagen ausstellt, übernimmt Ihre Krankenkasse einen Festbetrag. Wenn Sie ein Rezept haben, müssen Sie also lediglich die gesetzliche Zuzahlung (maximal 10,00 €) selbst tragen.
Wichtig zu wissen: Ihre Krankenkasse übernimmt in der Regel zwei Einlagen-Versorgungen pro Jahr. Das bedeutet, Ihr Arzt kann Ihnen jährlich zwei Rezepte für Einlagen ausstellen – eine sogenannte Folgeversorgung. Zusätzlich kann Ihnen der Arzt ein zweites Paar Einlagen für den Wechsel verschreiben, etwa aus hygienischen Gründen, wenn Sie Ihre Einlagen permanent tragen.
Was sollten Sie beachten, wenn Sie Einlagen bekommen haben?
Wenn Sie das erste Mal Schuheinlagen tragen, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
- Eingewöhnungszeit
Die Eingewöhnung an neue Einlagen kann bis zu drei Wochen dauern. Beginnen Sie damit, die Einlagen an den ersten Tagen nur für ein bis vier Stunden zu tragen. Nach etwa einer Woche können Sie die Einlagen den ganzen Tag über verwenden.
- Passende Schuhe
Legen Sie die Einlagen nur in dafür geeignete Schuhe. Falls Ihre Schuhe bereits ein Fußbett haben, entfernen Sie dieses, bevor Sie die Einlagen einsetzen.
- Beschwerden
Sollten nach der Eingewöhnungszeit noch Beschwerden auftreten, wie etwa Druckstellen oder Rötungen, empfehlen wir, die Einlagen in einer unserer Filialen überprüfen zu lassen.
Wie sollten Sie Ihre Einlagen pflegen?
Damit Ihre orthopädischen Einlagen lange halten und ihre therapeutische Wirkung beibehalten, ist die richtige Pflege entscheidend:
- Lüften
Nehmen Sie Ihre Einlagen nach dem Tragen aus den Schuhen und lassen Sie sie gut lüften. - Reinigung
Reinigen Sie Ihre Einlagen regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder Schwamm und etwas Seife oder Shampoo. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und vermeiden Sie die Waschmaschine. - Trocknen
Lassen Sie die Einlagen nur an der Luft trocknen – nicht auf der Heizung oder anderen Wärmequellen. - Wechseln
Nutzen Sie am besten zwei bis drei Paar Einlagen, die Sie abwechselnd tragen. So können sich die Funktionspolster und -elemente besser regenerieren. - Kontrolle
Lassen Sie Ihre Einlagen etwa alle sechs Monate kontrollieren, um sicherzustellen, dass sie weiterhin optimal wirken.
Fazit:
Schuheinlagen sind weit mehr als ein Komfortprodukt – sie sind ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung bei Fußproblemen. Ob bei Fehlstellungen, chronischen Schmerzen oder speziellen sportlichen Anforderungen – orthopädische Einlagen können Ihre Lebensqualität erheblich verbessern. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl und Anpassung der richtigen Einlagen und mit einer kompetenter Beratung, damit Sie lange Freude an Ihren Einlagen haben.